Mittwoch, 30. September 2009

"Ode to Imagination"




Da im Gängeviertel momentan unter anderem auch Bilder der Künsterlin Moki ausgestellt werden, nehme ich das als willkommene Gelegenheit sie hier ein wenig vorzustellen.
Moki lebt und arbeitet in Hamburg. Zu ihren Werken gehören Gemälde, Comics, selbstgenähnte Puppen, Masken, Performances und Streetart. Sie hat einen unverwechselbaren Stil und versteht es hervorragend verschiedene Traum- und Realwelten miteinander zu vermischen.
Ich habe noch einen tollen Artikel über Moki bei Spiegelonline gefunden.

Montag, 28. September 2009

Erkältungstee und alte Zelte


Da zur Zeit die Temperaturen sinken und die Zahl der an Schnupfen und Husten leidenden Mitbürger kontinuierlich steigt, muss man sich Gedanken um ein geeignetes Gegenmittel machen. Letzte Woche hatte es mich "erwischt". Mit tränenden Augen und Schniefnase war ich arbeitsunfähig. Dunkel habe ich mich an einen Tipp meiner Arbeitgeberin erinnert. Sie meinte mal, dass Ingwertee DIE Geheimwaffe gegen Erkältungen sei. Also habe ich mir bei Chefkoch ein geeignetes Rezept ausgesucht und probiert. Uns siehe da, es hat tatsächlich funktioniert. Ungelogen waren innerhalb weniger Stunden so gut wie alle Erkältungserscheinungen verschwunden.

Für 1 Liter Tee braucht man:

1 Liter Wasser
1TL Zimt
1 ca. halber kleiner Finger grosse Ingwerknolle
6 EL Ahornsirup (alternativ kann man den auch weglassen und benutzt für jeden Becher Tee einen Löffel normalen Honig zum süssen)

Die Knolle wird in kleine Scheibchen geschnitten und mit dem kochenden Wasser übergossen. Zimt und Ahornsirup hinzufügen. Alles ein paar Minuten ziehen lassen, dann trinken.

Vor kurzem habe ich in der Sendung "Umwelt und Verbraucher" auf Deutschlandfunk einen Tipp gehört: Aus einem alten nicht mehr wirklich brauchbaren Zelt kann man sich ohne Probleme eine Regenjacke nähen. Ich als DIY Fan möchte das gern mal ausprobieren. Wer also ein altes bitte nicht allzu dreckiges Zelt zuhause hat, das er nicht mehr braucht, kann sich gern bei mir melden.

Freitag, 25. September 2009

"Ikea vermöbeln"



So, nun endlich zu einem Haupthema meines Blogs: Heimwerken. Wie der Titel schon verrät geht es um ein Stück von Ikea und zwar die RAST Kommode. Vor mehr als 4 Jahren habe ich sie beim grossen "I" für stolze 19,99 Euro erworben. Nur wenige Wochen später passierte das Unglaubliche - sie ging kaputt... Das sah dann so aus, dass sich beim Öffnen der obersten Schublade plötzlich die Vorderseite mit den Griffen löste und ich das Ganze in den Händen hielt. Mehrmalige halbherzige Reparaturbemühungen meinerseits führten nie zu einem akzeptabelen Ergebnis. Ich hatte immer den Eindruck, dass die Teile irgendwie nicht zusammenpassen "wollen".
Schliesslich gab ich auf und gewöhnte mich daran, dass ich beim Öffnen der obersten Schublade immer ganz besonders aufpassen musste. Am besten war es, die zweite Schublade zu öffnen und dann die oberste vorsichtig an der Unterseite nach vorn zu schieben. So verstrichen die Jahre und die RAST Kommode gehörte mit ihren Macken zum Inventar. Wer oder was ist schon perfekt ; )
Vor kurzem jedoch war ich von ihr mal wieder besonders genervt und beschloss diesem Zustand nach mehreren Jahren ein Ende zu bereiten. Bei Ebay wurden Griffe ersteigert, im Baumarkt Holzleim, Schleifpapier, Pinsel, Schrauben und Dekoeffektlasur in mandelgrün/seidenmatt besorgt.

Zuerst wurde die kaputte Schublade geleimt und dann auf äusserst brutale Weise zusammengehämmert. Ich war selbst überrascht als es endlich passte.
Im zweiten Schritt wurden die alten Griffe abgeschraubt, die Kommode abgeschliffen und gesäubert. Das war auch eine gute Gelegenheit mal wieder die in ihr befindlichen Unterlagen zu sortieren und auszumisten. Es tauchten auch allerhand längst verloren geglaubte Gegenstände wieder auf wie z.B. mein Diktiergerät.
Danach folgte der erste Anstrich. Da ich die Holzstruktur sehr mag, habe ich mir keine ganz deckende Farbe ausgesucht. Nach 2 Stunden wurde noch einmal vorsichtig abgeschliffen. Das stand so als Profitipp auf der Farbe. Dann wurde ein zweites mal gepinselt.
Nach ca. einer halben Stunde war die Farbe getrocknet und die neuen Griffe konnten angeschraubt werden. Jetzt habe ich endlich eine schicke, funktionstüchtige, aufgeräumte und glänzende Kommode. Zum Vergleich vorher und nachher.
Die hübsche halbrunde Lampe habe ich übrigens von Habitat, einem Möbeleinrichtungshaus in der Hamburger Innenstadt.

Musiktipp zum Arbeiten Isis - "Wavering Radiant" und Portishead - "Dummy", "Third"

Mittwoch, 23. September 2009

"Graffiti war früher anders"

































































































Als grossen Fan von Banksy, DEM Streetartsuperstar, zieht es mich natürlich immer wieder ins Gängeviertel um die neuen und oft schnell vergänglichen Kunstwerke zu betrachten. Da Streetart die Rückeroberung öffentlicher Räume zum Ziel hat, als Gegenstück zur überall vorzufindenden Werbeflut zu sehen ist und auch als "antigentrifizierend" gilt, habe ich dafür ein besonderes Interesse. Gestern hatte ich sogar mal meine Kamera dabei, so dass ich endlich ein paar Fotos präsentieren kann.
Leider war es mir nur möglich die Freiluftausstellung in den Innenhöfen zu besichtigen, da die faulen Künstler wohl gegen 13.00 noch schliefen und so die meisten Häuser verschlossen waren ; )
Dort befinden sich nämlich noch viele andere häufig wechselnde Kunstwerke unterschiedlichster Stilrichtungen.

Auf dem ersten Foto sieht man ein Bild auf einem Abwasserrohr. Ein Prinzip von Streetart ist das geschickte Einbauen der Werke in einen bereits vorhandenen Gegenstand und/oder Kontext.

Das kann man auch darunter auf Bild 2 an einem auf einen Marker für die Wasserwerke aufgeklebten Sticker beobachten. Na, wer erkennts? ; )

Foto Nr.3 zeigt nun also ein Holzschnitt, sicherlich mit einer Stichsäge angefertigt. Das Motiv wurde mit Hilfe einiger kleiner Holzfüsschen auf dem "rustikal" wirkenden hölzernen Untergrund angeschraubt oder -genagelt.

Und auf dem letzten Bild finden sich auf einem zugenagelten Fenster mehrere typische Streetartelemente: alte kaputte Skateboardteile, die bemalt oder beklebt wurden, bemalte Kacheln, Sticker, Papierbilder sowie alte zweckentfremdete Kleidung.


PS: Die unten angegebene Uhrzeit stimmt bis jetzt nie. Ich muss erst noch finden wo ich die richtige einstellen kann.

Freitag, 18. September 2009

The American Dream



Wer Zeit für ein längeres Frühstück Zuhause hat, der sollte unbedingt mal Pancakes ausprobieren. In den USA sehr beliebt und vom Frühstückstisch kaum wegzudenken gibt es im Gegensatz dazu hier nicht viele Fans der morgendlichen Eierpfannenkuchen.
Vor Monaten habe ich in einem "Schrot und Korn" Heft ein sehr leckeres Rezept gefunden.
Wichtig ist, dass man zum Braten eine kleine bis mittelgrosse Pfanne verwendet. Die, die ich immer dafür benutze hat einen Durchmesser von ca. 17-18cm.

Für ca. 9 Stück Pancakes braucht man:

1 Päckchen Vanillezucker
2 Eier
100 gr Mehl (Weizen-, Dinkel-, oder Vollkornmehl)
50 gr (Vollrohr)Zucker
eine Prise Salz
eine Prise Zimt
2-3 Spritzer Zitronensaft
3 EL Apfelmus
ca. 1,5 TL Backpulver
200ml Schlagsahne oder 200ml Milch

Das Eigelb mit Zucker, Salz, Vanillepulver, Zimt, Zitronensaft und Milch bzw. Schlagsahne verrühren. Apfelmus hinzufügen, Mehl mit Backpulver vermischen, nach und nach unterrühren.
Eiweiß steif schlagen und unterheben.
In einer beschichteten Pfanne mit wenig Öl, am besten Sonnenblumenöl, kleine Pfannkuchen ausbacken. Im Ofen warm stellen bis alle fertig sind.
Stilecht mit Ahornsirup und/oder frischen Früchten und Sahne servieren. Erdbeeren schmecken z.B. sehr gut dazu.

Mittwoch, 16. September 2009

Big brother is watching you



Als regelmässige Leserin von Fefes Blog, einem Sprecher des Chaos Computer Clubs e.V. , gehe ich nun die Gefahr ein mich terrorverdächtig zu machen ; ) Und zwar indem ich "Angriff auf die Freiheit" eine aufrüttelnde Kampfschrift von Ilija Trojanow und Juli Zeh empfehle.
Für alle, die noch einmal nachlesen wollen warum es so wichtig ist, die eigene Freiheit nicht gegen eine vermeintliche Sicherheit einzutauschen. Im Buch enthalten sind auch Tipps wie man sich gegen die allgegenwärtige Überwachung wehren kann. Ein kurzer geschichtlicher Abriss unseres nicht als selbstverständlich anzusehenden Grundgesetzes steht auch drin. Im sicher mühevoll recherchierten grossen Anhang finden sich sehr viele interessante Internetlinks zum nachforschen. Und unterhaltsam geschrieben ist es auch noch.
Verteidigt eure Geheimnisse!

Dienstag, 15. September 2009

Cafés und weisse Hasen

Heute war ich mit S. in der Schanze zum Frühstücken verabredet. Im die Herren Simpel haben wir es uns schmecken lassen. Ein sehr schönes Café, das ich nur weiterempfehlen kann. Es ist recht verwinkelt mit vielen kleinen Räumen, einem Wintergarten und einem Innenhof. Das Essensangebot liegt preislich auch im grünen Bereich. Die Portionen sind sehr reichhaltig und liebevoll gestaltet.

Vor kurzem habe ich einen schwarz/weiss Film namens "Harvey" von 1950 mit James Stewart gesehen. Er hat einen ca. 2 Meter grossen weissen Hasen als Freund, den fast nur er sehen kann : )
Und nun weiss ich ausserdem woher die Idee des PC Spiels "Edna bricht aus" stammt...

Dieses Blechschild von "Harvey" war auch in der DVD Verpackung enthalten. Mal schauen ob Herr S. und ich uns einig werden wer es behalten darf.

Montag, 14. September 2009

"1. Advent" und besetzte Häuser


Da es in den Discountern der Stadt schon längst wieder Weihnachtsgebäck zu kaufen gibt, habe ich mich entschlossen ein kleines leicht verändertes Weihnachtsmuffinrezept inspiriert durch Chefkoch zu posten.
Gestern ausprobiert und für gut befunden.

Schokomuffins:


150 g Butter, bzw. Margarine

100 g Zucker

200 g Mehl (Weizenmehl)

25 g Kakaopulver

2 Pck. Vanillezucker

2 TL gestr. Backpulver

2 Eier


8 EL Milch
12 Stückchen Schokolade (z.B. Vollmilch/Nuss)
2 TL Zimt

Für den Teig Butter/Margarine mit Rührgerät auf höchster Stufe geschmeidig rühren. Nach und nach den Zucker und Vanillinzucker unterrühren. So lang rühren, bis eine gebundene Masse entstanden ist. Eier nach und nach unterrühren (jedes Ei etwa 1/2 Minute).
Mehl mit Backpulver und Kakao mischen, sieben und portionsweise abwechselnd mit der Milch auf mittlerer Stufe unterrühren.
Den Zimt hinzufügen und dann den Teig in die Förmchen füllen. In jedes Teigmuffin ein Stück Schokolade in die Mitte einarbeiten.
Danach bei 180° ca. 25 min backen, abkühlen lassen und dann verspeisen : )
Guten Appetit!



In nächster Zeit sollen in diesem Blog Projekte, die Zuhause entstanden sind vorgestellt werden.
Dazu zählen z.B. Schneiderei, Kochen, Backen, ein wenig Heimwerken aber auch Inspirationsquellen ausserhalb des trauten Heims, die einen Besuch wert sind oder aber auch Musik-, Film-, Veranstaltungs- und Buchtipps.

Für euer Feedback bin ich offen : )


Und hier gleich der erste Veranstaltungstipp:

Wer noch nicht dort war, der sollte unbedingt das Gängeviertel in Hamburg besuchen.
Dort wurde vor ein paar Wochen ein leerstehender sehr alter Gebäudekomplex mitten in der Innenstadt von ca. 200 Künstlern besetzt, die nun dort ihre Werke ausstellen und verschiedenste Veranstaltungen organsieren. Ein Muss für alle Streetartfans.
Leider hatte ich jedes mal als ich dort war meine Kamera vergessen. Deswegen gibts noch keine Bilder.