Sonntag, 4. Oktober 2009
Nicht immer hinter der Flimmerkiste verkriechen
Zuhause einen tollen Film anzuschauen oder ab und zu ein schönes Kinoerlebnis können Wunder wirken in diesen nasskalten Herbsttagen. Wer kuschelt sich nicht gern in eine Decke auf dem Sofa ein oder freut sich auf einen gemeinsamen Kinoabend mit Freunden. Voraussetzung für beides ist ein fester Ort: das Sofa oder der Kinosaal.
Anders ist es bei der mobilen Filmveranstaltung "Flexibles Flimmern". Begründer Holger Krauss führt seit 3 Jahren Filmkunst an ungewöhnlichen Orten in Hamburg auf.
Als eine Art Gegenbewegung zum in die Mode gekommenen Filme aus dem Netz laden setzt er darauf, dass Leute Lust haben sich mit Filmen sinnlich auseinanderzusetzen und vielleicht danach miteinander darüber zu sprechen. So hat er zum Beispiel mal die grandiose Serie "Geister/Riget" von Lars von Trier in der Pathologie in Barmbek gezeigt. Jeder der diese kultige bizarr/skurrile Krankenhausserie mit Udo Kier aus den 90ern kennt, wird wissen, dass es keinen besseren Aufführungsort dafür gibt. Durch die vielen Glasbausteine überall hätten die Scheinwerfer der Autos wohl zusätzlich gruselige Schatten der umstehenden Bäume in den Raum geworfen.
Im Rahmen des 17. Hamburger Filmfests wurde im Brandshof der japanischer Fischerfilm "The Dark Harbour" gezeigt. In seinem Industriegelände mit den dunklen Gebäuden und Lagerhallen schwingt die raue Stimmung des Filmes mit.
Wenn man sich beim "Flexiblen Flimmern" einen Film anschauen möchte, muss man sich anmelden. Das kann man ganz einfach auf der Homepage erledigen.
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